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Enger Elternkontakt

Enger Kontakt zu Eltern

In Elterninitiativen sind sowohl Mütter als auch Väter deutlich mehr in die pädagogische Arbeit eingebunden als bei anderen Trägern. Ebenso zeigt sich im Vergleich zwischen Elterninitiativen und anderen Trägern, dass sowohl die Arbeit des Teams hier stärker wertgeschätzt als auch dessen Professionalität von Seiten der Eltern in höherem Maße anerkannt wird. Dies wird vor allem von Männern als Grund für ihre Tätigkeit in Elterninitiativen angegeben.

„Das klingt jetzt so ein bisschen heroisch, aber ich würde auch auf ein bisschen Geld verzichten, wenn ich so eine Arbeitsatmosphäre wie hier vorfinde. Weil das einfach ganz entscheidend ist: So diese Wertschätzung. Dann nützt es mir auch nichts, wenn ich am Ende des Monats drei Taler mehr im Portemonnaie habe, aber nach zwei Jahren mit einem Burnout nach Hause gehe.“ (Erzieher Kinderladen)

„Ja weil sich das auch geändert hat, wer alles heutzutage mit seinem Kind in den Kinderladen geht oder möchte. Das waren früher Leute, die hatten halt auch mehr Zeit. Oftmals waren sie selbst noch am Studieren und heute kommen hier Leute, die eigene Karrieren schon teilweise hinter sich haben oder am Aufbauen sind und eh schon unterbrochen wurden von diesen Kindern, dieser Elternzeit und die sich wirklich ganz schön aufreiben damit und natürlich eher hier Abstriche machen als bei ihrem Job, das ist ja klar dann. Also in ihrem Ehrenamt, das muss dann hinten anstehen.“ (Erzieherin Kinderladen)

„Also ich hab bisher eher Stöhnen gehört, dass es sehr belastend ist. Ich glaub, dass es viele erst mal schön finden, aber wenn sie merken, wie anstrengend das dann sein kann, sind sie auch schnell frustriert. Ging mir selbst auch so mit der ‚Vorschule‘, wenn da plötzlich zehn Eltern an dir zerren und du stehst so daneben, jeder kann mitreden. Nicht alle Eltern können damit gut umgehen und ein gutes Maß finden, um sich einzubringen. Ich glaub schon, dass es anstrengend ist... Man muss extrem viel Humor haben, glaub ich, um lachen zu können über dieses Chaos, was ganz oft entsteht, wenn da so viele Leute mitmischen, ganz viel Flexibilität, so'ne Menschenfreundlichkeit. Man muss Menschen mögen und ihnen auch was nachsehen können, und nicht zu sehr glauben, dass man nur allein den richtigen Weg hat, schon offen sein dafür, was die anderen für Ideen haben. Aber schon auch 'ne starke Persönlichkeit sein, um sich nicht von jeder Idee aus dem Konzept bringen zu lassen und irgendwie zu versuchen, alle Wünsche zu erfüllen. Sondern man muss schon bei sich bleiben und sehen, davon kann ich ein bisschen mit rein nehmen und irgendwie den Wünschen entsprechen, aber ich weiß auch, was ich richtig finde.“ (Mutter Kinderladen)